Wie ichbezogen ist unsere Gesellschaft? In seiner ersten Osterpredigt mahnte Pabst Franziskus, dass Kriege und Egoismus unsere Welt bedrohen. Stimmt das? Was bewegt uns? Wer bewegt uns?
Zur Frage, ob die Welt egoistischer wird, gibt es keine Statistiken. Nur einzelne Faktoren lassen sich betrachten. Ein Thema ist die Hilfe für die zahlreichen Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen: Flüchtlingsinitiativen bekommen großen Zulauf. Das Schicksal der Flüchtenden bewegt die Deutschen und viele wollen helfen. Leider auch die Menschen, die bis dato vielleicht Alten oder Kranken geholfen haben. Projekte und Menschen, die bis dato problemlos versorgt waren, geraten auf das Abstellgleis.
Statista veröffentlichte Anfang 2016 eine positive Entwicklung der ehrenamtlich tätigen Deutschen (über 14 Jahre): Im Jahr 2012 verzeichnete man 12,21 Millionen Deutsche, in 2015 13,44 Millionen Deutsche, die ein Ehrenamt hatten bzw. unentgeltlich in einer Bürgerinitiative, einem Sportverein, einer sozialen Organisation oder Ähnlichem tätig waren. Zahlen, die zunehmenden Egoismus, widersprechen.
Also eigentlich viele gute Nachrichten.
Wie kann man denn ohne viel Zeiteinsatz die Welt noch schöner machen? Probieren Sie doch einfach mal unsere kleinen Iden aus. Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen – wir freuen uns auf Ihr Feedback.
1. Lächeln
Schenken Sie Menschen einen ganzen Tag lang Ihr schönstes Lächeln. Im Büro, auf der Straße, in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Je grimmiger der Blick, desto freudiger Ihr Lächeln. Schauen Sie abends, was der "Lächeltag" mit Ihnen gemacht hat.
2. Sprechen
Sprechen Sie mit Ihren Mitmenschen. Grüßen Sie Nachbarn, die Sie noch nie gegrüßt haben. Fragen Sie nach ihrem Befinden. Sprechen Sie mit der Kassiererin im Supermarkt. Sie sieht schlecht aus? Fragen Sie, ob es ihr gut geht. Rufen Sie einen Verwandten an, der seit einem Jahr nichts mehr von Ihnen gehört hat. Versuchen Sie eine "Sprechstunde" in ihrem Alltag zu integrieren und schauen Sie, was das mit Ihnen macht.
3. Zuhören
Hören Sie einem Menschen zu. Stellen Sie Fragen. Schweigen Sie statt eigene Anekdoten zu präsentieren. Fragen Sie nach. Bieten Sie Ihrem Gegenüber den Raum sein Herz auszuschütten. Blüht Ihr Gegenüber auf?
Haben Sie ein gutes Gefühl dabei gewonnen? Dann integrieren Sie diese Ideen im Alltag. Oder vielleicht haben Sie auch dabei einen Kontakt in ihrer Nähe gefunden, der genau diese Freundlichkeit benötigt wie ein Fisch das Wasser. Dann starten Sie ins Ehrenamt. Berichten Sie uns davon: Sowohl hier als auch auf unserer Facebook-Seite möchten wir regelmäßig über unsere Mieter berichten. Wir wissen, dass viele nette Menschen unter unseren Dächern wohnen. Das darf der Rest der Welt ruhig erfahren.