ENGAGEMENT

BSW UND EHRENAMT BEI DER EBV

21. September 2022 –

Soziales Engagement von Eisenbahner*innen für Eisenbahner*innen: Dafür steht die Stiftung BSW. Beschäftigte aus dem Bahnbereich können Mitglied werden und erhalten im Gegenzug eine Fülle von Vorteilen für Freizeit und Reisen. Auch viele aktuelle und ehemalige ebv-Mieter*innen sind Mitglied und engagieren sich zudem ehrenamtlich. In unseren Interviews verraten sie mehr darüber.

BSW – das ist die Abkürzung für Bahn-Sozialwerk. Über Jahrzehnte hinweg war es ein wesentlicher Bestandteil des Sozialbereichs der Deutschen Bundes- und der Deutschen Reichsbahn. Unter der Dachmarke „Stiftungsfamilie“ leistet die Stiftung BSW heute gemeinsam mit der Stiftung EWH (vormals „Eisenbahn-Waisenhort“) individuelle Unterstützung für Beschäftigte im Bahnbereich und deren Familien in allen Lebensphasen – auch über das aktive Berufsleben hinaus. Aktuell engagiert man sich stark auch für Flüchtlinge aus der Ukraine. Neben Beratung, finanzieller und rechtlicher Unterstützung bietet die Stiftung BSW den Flüchtlingen Wohnraum in eigenen Hotels und Ferienwohnungen. Die Ortsstelle Bergisch Land umfasst im Schwerpunkt die Städte Wuppertal, Remscheid, Solingen und Opladen, hinzu kommen im Einzugsbereich liegende kleinere Städte wie Leichlingen, Radevormwald und Wipperfürth. Beheimatet sind hier 2.700 Mitglieder, davon 1.200 in Wuppertal.

Das breite Leistungsspektrum der Stiftung BSW wäre ohne ehrenamtliches Engagement nicht möglich: Ehrenamtliche helfen tatkräftig bei Aktionen mit und bringen sich mit ihren Impulsen in die Gestaltung der sozialen Angebote ein. Mitglieder der Stiftung BSW genießen viele Vorteile – von Sonderkonditionen bei Freizeitattraktionen bis hin zu günstigen Urlaubsangeboten. Mehr über die Stiftung BSW erfahren Sie unter www.stiftungsfamilie.de.

 

„MAN MUSS ZUHÖREN UND DANN KANN MAN VIEL BEWEGEN.“

„Oft wird die Stiftung BSW nur mit Reisen verbunden, dabei leistet sie viel mehr. Sie tritt ein, wenn es einem schlecht geht. Man selbst wird mit dem Mitgliedsbeitrag Spender – und man hilft mit, das alles möglich zu machen.“ Lokführer Olaf Dettmar ist aus Überzeugung Mitglied der Stiftung BSW. Seine Zeit als Zivildienstleister in der häuslichen Krankenpflege hat ihn tief beeindruckt und geprägt. Er selbst hat im eigenen Umfeld erfahren, wie wertvoll die Arbeit ist, die bei der Stiftung BSW von Eisenbahnern für Eisenbahner geleistet wird. Wenn Eltern nicht mehr da sind, wird Kindern geholfen. Wenn Kinder erkranken, finden die Eltern Unterstützung. Und wenn jemand mit seiner Lebenssituation überfordert ist, weil etwa die Frau schwerstpflegebedürftig wird, helfen professionelle Psychologen, wieder aus dem Tief herauszukommen. Doch wie bei so vielen gemeinnützigen Organisationen gibt es auch bei der Stiftung BSW ein gewisses Nachwuchsproblem. Deshalb macht die Stiftung BSW jungen Leuten spezielle Angebote wie Konzerte und Freizeiten, zudem übernimmt die Deutsche Bahn während der Ausbildung die Mitgliedsbeiträge. Olaf Dettmar will mithelfen, die Stiftung BSW weiter zu verjüngen: Als BSW-Botschafter spricht er jetzt gezielt andere junge Leute an, um sie für die Stiftung BSW zu begeistern – und um umgekehrt zu erfahren, wo denn womöglich Hilfe gebraucht wird. Dabei ist seiner Erfahrung nach vor allem eines wichtig: „Zuhören! Man muss zuhören, und dann kann man viel bewegen. Dann kann man erfahren, wo Dinge bewegt werden müssen.“ Beruflich und privat hat er bereits einige Angebote der Stiftung BSW genutzt: In Kühlungsborn an der Ostsee war er zunächst zu einem Seminar – und weil es ihm dort so gut gefiel, hat er dort wenig später Urlaub gemacht.

 

„DIE HERAUSFORDERUNG IN MEINEN AUFGABEN MACHT SPASS UND HÄLT MICH FIT.“

„Früher war das fast wie Pflicht für einen Eisenbahner“, sagt Harald Kasten. 1970 ist er direkt mit dem Berufsbeginn bei der Deutschen Bahn der Gewerkschaft und dem Bahn-Sozialwerk beigetreten – für nur 1,50 D-Mark im Monat. Im Laufe der Jahre hat er einige Urlaube in BSW-Hotels verbracht, in Bad Tölz, Baiersbronn, Bad Salzuflen und Rantum, wo er den ersten Wimbledon-Sieg Boris Beckers am Fernseher verfolgte. „Das war schon toll damals, ist aber kein Vergleich dazu, wie heute die BSW-Häuser aussehen“, erinnert er sich. Ehrenamtlich tätig ist er bei der Stiftung BSW seit seiner Pensionierung – Jürgen Kromberg, mit dem er damals im ebv-Auf- sichtsrat saß, hatte ihn „angeworben“. Heute ist er dort als „Kulturbeauftragter“ zuständig für Tages- und Halbtagesfahrten, außerdem beglückwünscht er Jubilar*innen mit Blumenstrauß oder anderen individuellen Ideen. Diese Aufgabe erfüllt ihn: „Es ist klasse, mit ehemaligen Kollegen zu neuen Themen zusammenzuarbeiten – aber natürlich auch fröhliche Stunden zu verbringen. Als Pensionär nur zu Hause zu sitzen und Däumchen zu drehen, das wäre nichts für mich. Die Herausforderung in meinen Aufgaben macht Spaß und hält mich fit.“

Nachstehend unsere Interviewpartner Olaf Dettmar und Harald Kasten im Rahmen der diesjährigen Vertreterversammlung.

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