#Energie 2022

Wichtiger denn je: ganz nebenbei Energie sparen

06. September 2022 –

Strom und Erdgas werden immer teurer. Im Folgenden geben wir Ihnen deshalb ein paar Tipps, wie Sie zum Beispiel durch Lüftung, Temperaturregelung und die umsichtige Nutzung von Elektrogeräten ganz einfach Ihren Energieverbrauch reduzieren und viel Geld sparen können.

Temperaturregelung
Schon die Absenkung der Raumtemperatur um 1 °C spart 6 bis 7 Prozent Heizenergie! Untersuchungen haben ergeben, dass die folgenden Temperaturen als „behaglich“ bzw. ausreichend gelten:

Wohnzimmer 20–22 °C
Bad/Dusche 23–24 °C
Kinderzimmer 21–23 °C
Küche 18 °C
Schlafzimmer 16 °C
Flur 16 °C

Probieren Sie selbst einmal aus, ob angesichts der aktuellen Situation in Sachen Gasversorgung nicht vielleicht auch 1 oder 2 Grad weniger reichen.
Aber Vorsicht: Sie sollten die Türen zwischen stark unterschiedlich temperierten Räumen geschlossen halten, damit die Wärme nicht abwandert und wegen der Raumfeuchte: Diese würde in den kälteren Raum ziehen, sich dort niederschlagen und Schimmel erzeugen.

Stosslüften statt Fenster auf Kipp
Wenn Sie das Fenster häufiger und kurz vollständig öffnen, wird die Raumtemperatur weniger stark gesenkt, jedoch wird die Luftfeuchte hinaus- und Sauerstoff hineinbefördert. Bei der Dauerkippstellung kann die Luft kaum ausgetauscht werden, und die gerade frisch erwärmte Heizungsluft strömt einfach wieder hinaus. Gerade in Schlafzimmer, Küche, Bad und auch Kinderzimmer ist es wichtig, regelmäßig die Raumfeuchte durch Lüften zu regulieren, um Energiekosten zu senken – und darüber hinaus Schimmelschäden zu vermeiden.

Heizung vor dem Lüften abdrehen
Drehen Sie Ihre Thermostatventile zu, wenn Sie die Fenster zum Lüften öffnen. Ansonsten „denkt“ Ihre Heizung, dass der Raum kalt ist und stärker beheizt werden muss. Die Heizung wird dann bei offenem Fenster heißer und heizt zum Fenster hinaus. Die Energiekosten werden so unnötig hoch.

Im Schlafzimmer vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lüften
So wird verhindert, dass sich die beim Schlafen freigewordene Feuchte dauerhaft in die Wände und Möbel einspeichert. In Küche und Bad größere Mengen an Wasserdampf durch Kochen und Duschen sofort durch Fensteröffnung ins Freie lüften.

Heizung nachts und bei Abwesenheit gezielt herunterdrehen
Sie sparen Energie, wenn Sie die Raumtemperatur nachts oder bei längerer Abwesenheit verringern. Es sollte jedoch eine Mindesttemperatur von 16 bis 17 °C beibehalten werden, da es sonst leichter zu Feuchteschäden und zu Schimmelbildung kommen kann.

Heizkörper nicht dauerhaft auf null stellen
Drehen Sie die Heizkörper in regelmäßig benutzten Räumen während der Heizperiode nie ganz ab. Wenn Räume auskühlen, sinken die Wandtemperaturen. Der Raum bleibt dann auch bei kurzzeitigem Erwärmen unbehaglich.

Wärmeabgabe des Heizkörpers nicht behindern
Heizkörper sollten frei gehalten werden, so dass sich die Wärme rasch im Raum verteilen kann. Verkleidungen, davorstehende Möbel oder lange Vorhänge sind ungünstig, da diese Wärme schlucken und nicht in den Raum lassen.

Warmes Wasser sparen
In den warmen Monaten ist es besonders wirksam, warmes Wasser zu sparen. Wenn Sie duschen statt baden, das Wasser beim Einseifen abstellen und einen Sparduschkopf verwenden, können Sie viel Wasser und entsprechend viel Energie sparen.

Elektrische Haushaltsgeräte überprüfen
Elektrische Geräte verfügen über unterschiedliche Energieeffizienzklassen. Darauf verweist das im Jahr 2021 überarbeitete Energielabel der EU. Energieeffizienzklasse „A“ weist einen niedrigen Energieverbrauch auf, die Klasse „G“ dagegen einen sehr hohen.
Mit Ihren vorhandenen Geräten können Sie ebenfalls sparen: So kühlen Kühl- und Gefriergeräte effizienter, wenn sie weder neben Heizkörper, Herd noch Spülmaschine und auch nicht in der Sonne aufgestellt werden. Gefriergeräte platzieren Sie am besten im Keller. Mit 7 °C Kühltemperatur im Kühlschrank statt 5 °C sparen Sie bis zu 15 Prozent Strom. Und regelmäßiges Abtauen vermeidet nicht nur Eis, sondern auch zu hohen Energieverbrauch.

Wäsche waschen sollten Sie nur mit voller Maschine und bei möglichst geringer Temperatur. Müssen es wirklich immer 90 °C oder 60 °C sein? Sparen Sie auf diese Weise pro Waschgang bis zu 30 Prozent Energie. Auch Vorwäschen und Schonwaschgänge verbrauchen meist mehr Wasser und Energie als notwendig. Und eine hohe Drehzahl beim Schleudern wirkt sich auf den Energieverbrauch beim Wäschetrocknen aus: Bei einer Drehzahl von 1.200 gegenüber 800 können Sie bis zu 25 Prozent Energie beim Trocknen mit dem Wäschetrockner sparen.
Übrigens: Ein Trockenspeicher ist die günstigste Möglichkeit, Wäsche zu trocknen. Wenn Sie einen Wäschetrockner benutzen, achten Sie auf seine Energieeffizienzklasse. Hier ist zu beachten, dass es langfristig günstiger sein kann, in einen Trockner zu investieren, als durch Verdunstungskälte beim Wäschetrocknen in der Wohnung die Raumfeuchte zu erhöhen. Denn dann heizen Sie mehr und riskieren Schimmelschäden.
Auch die Spülmaschine sollte nur vollständig gefüllt und am besten mit dem Sparprogramm betrieben werden. Bei der Auswahl der Temperatur kann eine 10 °C niedrigere Wassertemperatur pro Spülgang eine Stromeinsparung von ca. 20 Prozent mit sich bringen!

Licht und Elektrogeräte beim Verlassen des Raums ausschalten
Überlegen Sie immer genau, ob das Licht gerade wirklich überall brennen muss und Sie das laufende Elektrogerät aktuell benötigen. Bei längerem Verlassen des Raumes immer daran denken, das Licht auszuschalten.

Elektrogeräte nicht im Standby-Modus lassen
Lassen Sie Fernseher und andere Elektrogeräte nach der Nutzung nicht im Standby-Modus, sondern schalten Sie sie ganz aus. Ladegeräte können übrigens auch dann Strom verbrauchen, wenn sie nur in der Steckdose stecken, aber kein Gerät angeschlossen ist. Am einfachsten sind Steckerleisten, die über einen Ausschalter verfügen.

Moderne Leuchtmittel nutzen
Die „gute alte“ Glühlampe hat ausgedient: Mit modernen LED-Leuchtmitteln lassen sich rund 80 Prozent Strom sparen – die höheren Kosten für die Anschaffung haben Sie bei den steigenden Stromkosten schnell wieder drin.

Öffnungszeiten

Montags       8:30 – 12:00 Uhr, 13:00 – 15:30 Uhr
Dienstags     8:30 – 12:00 Uhr, 13:00 – 15:30 Uhr
Mittwochs*     8:30 – 12:00 Uhr, 13:00 – 17.00 Uhr
Donnerstags 8:30 – 12:00 Uhr, 13:00 – 15:30 Uhr
Freitags        8:30 – 12:00 Uhr
*Mittwochs nur nach Terminvereinbarung

Telefon Zentrale 0202 / 7 39 41-0

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