Hilfsangebote in der Region

Schon der normale Alltag kann ganz schön stressig sein. Die letzten Jahre mit ihren vielen Herausforderungen haben etliche Menschen an ihre Belastungsgrenzen gebracht – psychisch wie physisch. Manches kann in der Familie oder im Freundeskreis abgefangen werden. Aber wenn es dann zu viel wird, ist es gut zu wissen, wo es Unterstützung gibt. Hier stellen wir einige Institutionen und Angebote vor, die Ihnen und Ihrer Familie dabei helfen können, mit Problemen umzugehen und den Alltag zu bewältigen.

MieterPlus-Partner: SkF – Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Bergisch Land

Losgelöst von Nationalität und Religion hilft unser MieterPlus-Partner SkF, wenn es daheim oder im Beruf schwierig wird. Auch in besonderen Lebenssituationen wie bei Schwangerschaft, Krankheit, Trennung, der ersten eigenen Wohnung oder Schulden bietet der SkF Unterstützung an. Ihre Ansprechpartnerin Jeannette Remberg-Trump hilft Ihnen gern weiter – sprechen Sie sie einfach an. Diese Hilfe ist für ebv-Mitglieder kostenlos. Sollte einmal ein Bedarf über die kostenlosen Leistungen hinausgehen, sprechen Sie den SkF oder uns bei der ebv an. Gemeinsam finden wir eine Lösung.

MieterPlus-Partner: Home Instead

Ein weiterer MieterPlus-Partner ist Home Instead: Der von den Pflegekassen zugelassene Betreuungs- und Pflegedienst will dazu beitragen, dass hilfs- und pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben können. Die Leistungen reichen von der Hilfe beim Einkaufen oder im Haushalt über Grundpflege und Betreuung zu Hause bis hin zu Demenzbetreuung und Entlastung pflegender Angehöriger. Ihr Ansprechpartner Steffen Sczendzina steht Ihnen gerne zur Verfügung. ebv-Mieter*innen, die in Wuppertal wohnen, erhalten einen Preisnachlass auf Betreuungsleistungen und Leistungen im Rahmen der Hauswirtschaft in Höhe von 10 Prozent.

Frauenberatung + Selbsthilfe e.V.

Die Beratungsstelle berät Frauen in schwierigen Lebenssituationen. Hier finden Sie Hilfe, wenn Sie in einer Krise sind, Ermutigung suchen, Beziehungskonflikte haben oder unter Essstörungen leiden und vor allem auch, wenn Sie betroffen sind von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, seelischer, körperlicher oder familiärer Gewalt, sexualisierter Gewalt, Übergriffen oder Vergewaltigung. Sollten Sie Vergewaltigung oder eine andere Form sexualisierter Gewalt erlebt haben und sich die Frage stellen, ob Sie jetzt oder später eine Anzeige erstatten möchten, gibt es die Möglichkeit zur anonymen Spurensicherung. Denn diese Entscheidung müssen Sie nicht sofort treffen. Die Beratung ist auch über Telefon, E-Mail, Chat oder Video möglich. Sie ist anonym und kostenfrei und es gilt die Schweigepflicht.

Gleichstellung und Antidiskriminierung

Die Stadt Wuppertal unterstützt bei Fragen der Gleichstellung der Geschlechter sowie der Antidiskriminierung.

Wohngeld

Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss für Bürger*innen mit geringem Einkommen zu ihren Wohnkosten. Leben Kinder unter 25 Jahren in einem Wohngeldhaushalt, können zusätzlich Leistungen für Bildung und Teilhabe nach dem Bundeskindergeldgesetz bezogen werden, zum Beispiel für den persönlichen Schulbedarf oder mehrtägige Klassen- und Kitafahrten. Wohngeld wird nur an Personen geleistet, die keine Transferleistungen (wie zum Beispiel Grundsicherung für Arbeitssuchende, Sozialhilfe, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) beziehen, da bei Transferleistungen die Unterkunftskosten bereits berücksichtigt werden.

Sozialdienst für Erwachsene

In den acht städtischen Bezirkssozialdiensten können Sie eine Reihe von Beratungs- und Hilfeleistungen erhalten. Hilfen für Kinder, Jugendliche und Erziehungspersonen:

• Allgemeine Sozialberatung wie auch die Unterstützung und Koordination oder Vermittlung geeigneter Hilfen
• Hilfe bei Antragstellungen wie zum Beispiel bei Grundsicherung, Hilfe zur Pflege und weiteren Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch XII – Sozialhilfe
• Hilfen für Senior*innen und Menschen mit Behinderung wie die Vermittlung von Hilfe zur Pflege oder hauswirtschaftlicher Hilfe, Kurzzeit-, Tages- oder stationärer Pflege
• Beratung und Unterstützung bei Vorsorgevollmachten und rechtlichen Betreuungsverfahren
• Leistungen der Jugendhilfe zur Förderung der Erziehung in und außerhalb der Familie
• Beratung in pädagogischen, jugend- und familiengerichtlichen Fragen

Suchtberatungsstelle Blaues Kreuz

Das Blaue Kreuz Wuppertal bietet Hilfe für alle Wuppertaler Bürger*innen, die Informationen zum Thema Alkoholkonsum und Medikamentenmissbrauch wünschen: Angehörige (Partner*innen, Kinder, Eltern ...), Freund*innen, Nachbar*innen, Kolleg*innen von gefährdeten bzw. abhängigen Menschen, aber auch Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit (Personalverantwortliche, Erzieher*innen, Lehrer*innen ...) mit Abhängigkeit konfrontiert sind, und natürlich vor allem Menschen, die sich selber gefährdet oder abhängig fühlen. Unterstützung finden Betroffene auch in Selbsthilfegruppen und bei weiteren Veranstaltungen für eine suchtmittelfreie Lebensgestaltung. Das Angebot des Ambulant Betreuten Wohnens umfasst die Beratung und Unterstützung in der Gestaltung des Alltags – dazu gehört auch die Begleitung bei Wegen zu Behörden, Beratungsstellen, Ärzt*innen oder anderen Stellen.
Das Blaue Kreuz blickt auf eine lange Geschichte als christliche Organisation zur Selbsthilfe bei Suchtkrankheiten zurück. Der erste Blaukreuz-Verein wurde am 21. September 1877 in Genf ins Leben gerufen. Bereits 1892 gründete sich der Ortsverein Barmen, aus dem später der Ortsverein Wuppertal wurde. Ewald Rau, Vater von Johannes Rau, war hier lange Jahre Vereinssekretär und hauptberuflicher Prediger. Im gleichen Jahr wurde der Deutsche Hauptverein des Blauen Kreuzes in Barmen gegründet (heute Blaues Kreuz in Deutschland e. V.). Bis heute befindet sich die Zentrale in Wuppertal-Barmen, aktuell in der Schubertstraße 41.