95 Jahre ebv in der Dorfwiese

Gut gehalten: Das ebv-Gebäudeensemble in der Dorfwiese in Wuppertal-Langerfeld feiert in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurde am Freitag, dem 19. August eine Historientafel feierlich eingeweiht. Frau Hahn, Vorsitzende des Bürgervereins Langerfeld e.V., enthüllte gemeinsam mit ebv-Geschäftsführerin Anette Gericke die gelbe Tafel am Gebäude. Von offizieller Seite war Ralf Klein (CDU) von der Bezirksvertretung Langerfeld zugegen: Er richtete Grüße der Fraktion und der Bezirksvertretung aus, denn Bezirksbürgermeister Andreas Bialas und stellvertretender Bezirksbürgermeister Karl Grünewald konnten aus Termingründen leider nicht teilnehmen. Die Reden wurden angesichts der tropischen Temperaturen kurz gehalten – umso länger waren die Schlangen, die sich am Eiswagen bildeten.

Zum Hintergrund

Die elf ebv-Häuser in der Dorfwiese – die Straße ist benannt nach der Wiese, die einst zwischen dem Dorf Langerfeld und der Eisenbahn lag – und das Eckhaus an der Spitzenstraße wurden im Jahr 1927 von der ebv gebaut und sind somit 95 Jahre alt. Wie bei allen ebv-Bauvorhaben in dieser Zeit ging es darum, gute Kleinwohnungen für Beschäftigte der Bahn in der Nähe ihrer Dienstorte zu schaffen. In Langerfeld, 1922 in die Stadt Barmen eingemeindet, waren seinerzeit über 1.000 Eisenbahner beschäftigt. In zahlreichen technischen Betrieben kümmerten sie sich um die Abstellung und Instandsetzung von Loks und Wagen – verblieben sind heute nur noch der 1969 eröffnete Containerbahnhof und die Abstellung von Personenzügen. Die Häuser sind ein typisches Beispiel für genossenschaftlichen Wohnungsbau Anfang des 20. Jahrhunderts.